Karin Rahts
Über meine Arbeit
Schwerpunkt ist Malerei, Werkgruppen mit unterschiedlichem Malstil.
Es geht um die Erkundung von Wirklichkeiten mit all ihren Dingen und Begriffen, um Realitäten zu enthüllen, nicht um die Frage gegenständlich oder abstrakt zu arbeiten. Für alle Werkgruppen gilt das gleiche, die Eroberung des Bildraumes oder Raumes. Die Farbe spielt in ihrer Materialität und in ihrer Farbwirkung eine wesentliche Rolle.
In den verschiedenen Werkzyklen will ich die Malerei und deren Möglichkeiten immer wieder aufs Neue befragen. Wandlung und Verwandlung spielen in meiner Arbeit eine wesentliche Rolle. Während meines künstlerischen Arbeitens interessiert mich der Prozess des Werdens und Vergehens, wie es sich vergleichsweise auch in Naturprozessen vollzieht: aufbauen und zerstören, freilegen und wieder zudecken, erinnern und vergessen.

Zitat: Manfred Eigen, Nobelpreis für Chemie 1967,
Arbeiten über die Selbstorganisation der Materie
»Es ist nicht der Mensch, der das Spiel erfand. Wohl aber ist es das Spiel und nur das Spiel, das den Menschen vollständig macht. Das Spiel ist ein Naturphänomen, das schon von Anbeginn den Lauf der Welt gelenkt hat: die Gestaltung der Materie, ihre Organisation zu lebenden Strukturen, wie auch das soziale Verhalten der Menschen. Die Grundelemente des Spiels, Zufall und Gesetz, bestimmen jegliches Geschehen im Universum. Die Evolution des genetischen Codes, die Entwicklung eines Gedankens, das Ideenspiel künstlerischer Phantasie, sie alle haben ihren Ursprung in diesem Prinzip.«

Zitat: Per Kirkeby
»Jeder Künstler weiß, dass ein Bild erst interessant wird, wenn es sich sprachlich nicht fassen lässt.«